Unter anderem im Beitrag http://pressearbeit-oehme-friedberg-michael.blogspot.ch/2015/10/michael-oehme-aus-der-schweiz-sind-partnerschaften--mit-bloggern-denkbar.html hatten wir darauf aufmerksam
gemacht, dass es immer schwieriger wird, die Arbeit von Journalisten und
beispielsweise Bloggern zu unterscheiden. Unter der Überschrift „Ein Blick in
die Kristallkugel“ hat der „Pressesprecher“ Pressebeauftragte von großen
Unternehmen befragt, welche Rolle sie etablierten Zeitungen und Magazinen in
Print und Online in zehn Jahren zuschreiben? Die Antworten sind symptomatisch.
Qualitätsjournalismus
gefragt
Einem Statement können wir uns voll und ganz
anschließen: Journalismus hat in Zukunft nur dann einen Stellenwert, wenn die
verbreiteten Inhalte ausreichende recherchiert und glaubwürdig sind. Ob die
Verbreitung dann über digitale Kanäle erfolgt, spiele dann kaum mehr eine
Rolle, wenn beispielweise eine Abgrenzung zu tendenziösen Beiträgen erkennbar
sei. Also: Ja, etablierte Medien sind weiterhin wichtig, müssen aber
entsprechenden Anforderungen entsprechen. In diesem Zusammenhang werden immer
wieder die Worte Kompetenz und Glaubwürdigkeit in einem Atemzug erwähnt.
Aus der Datenautobahn
werden viele „Landstraßen“
Eine weitere Aussage, der wir uns anschließen können,
ist die Tatsache, dass die Verbreitungswege breiter werden. Neue
Kommunikationsformen, die den direkteren Dialog mit den Zielgruppen
ermöglichen, werden die bisherigen ersetzen. Mutigere Medien sind daher
gefragt.
Offenheit gefordert
Aus der Sicht der Unternehmen erwarten die Befragten
eine stärkere Offenheit, die Journalisten einen direkten Zugang zu
Informationen ermöglicht (Corporate Newsroom). Damit käme man dem gestiegenen
Bedürfnis nach Schnelligkeit, Transparenz und Konsistenz nach. Für die
Unternehme sei dies allerdings ein
gewagter Schritt, denn damit entfiele das selektive zur Verfügung stellen von
Informationen weitgehend. Unsere Einschätzung: Im digitalen Zeitalters ist es
ohnehin ein „Traum aus der Vergangenheit“, dass man Informationen noch geheim
halten kann. Also sollte man sich der nötigen Transparenz gleich stellen, bevor
dies andere (beispielsweise Blogger) für einen erledigen.
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