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Dienstag, 1. März 2016

Michael Oehme: Folgen der Google-Entscheidung zur Verringerung der Anzeigenplätze

Im vorangegangenen Blog-Beitrag hatten wir auf einen Fremdbeitrag des SEO-Spezialisten und „PR im Web“-Autor Benjamin Pannen aufmerksam gemacht, der sich mit den möglichen Folgen der Reduzierung von Anzeigenplätzen (den sog. AdWords) beschäftigte. Da sich das Thema inzwischen bestätigt, wollen wir uns der Thematik ebenfalls annehmen und wichtige Aspekte herausarbeiten.


Google-Werbung wird immer teurer

Bereits seit 2014 beobachten sog. SEO-Experten, dass die Anzeigenplätze immer teurer werden. Wenn Google nun die rechte Anzeigenspalte streicht, dann fallen damit bis zu acht mögliche Plätze weg. Zwar will man die Anzahl der bisher möglichen Anzeigen über generisch erzeugten von drei auf vier ausbauen – das ersetzt aber zumindest bei wichtigen Keywords (Suchbegriffen) nicht den Verlust der rechten Spalte. Das Ergebnis lässt sich aus dem Kleinen Einmaleins der Volkswirtschaft ableiten, denn Angebot und Nachfrage bestimmen nun mal den Preis. Und dieser wird weiter steigen, da beißt die Maus keinen Faden ab.


Google-Werbung nur noch für Big-Player?

Was dazu führt, dass sich nur noch Großkonzerne – in der Regel die großen Online-Vermarkter - Google-Werbung leisten können werden. Man muss dazu wissen, dass sich der Preis für Anzeigenplätze ebenfalls aus dem Wechselspiel von Angebot und Nachfrage ergibt. Und da einige Großkonzerne eben nicht auf bestimmte Positionen verzichten können, müssen sie bei der Vergabe auf Teufel komm raus mitbieten.


Die Folge: Für viele ist Google-Werbung nicht mehr rentabel

Was im Ergebnis heißt, dass der ein oder andere Marktteilnehmer sich künftig fragen wird, ob sich eine Google-AdWord-Kampagne überhaupt noch rechnet? Und wiederum dazu muss man wissen, dass sich parallel zur Erhöhung der Preise für Klicks die Conversion Rate verschlechtert, die Umwandlungsquote verschlechtert hat. Den potentielle Kunden, die auf eine Werbung geklickt haben, müssen ja auch noch zu einer Handlung motiviert werden – möglichst dem direkten Kauf. Wenn die Kosten pro Klick nicht mehr imm Verhältnis zu dem stehen, was man bei einem Anschluss verdient, dann rechnet sich Google-Werbung schlicht nicht mehr. Gerade im Finanzbereich, der Hotellerie und bei Reisebuchungen wird da die Luft immer enger. Zumal im Bereich der Vergleichsplattformen, als beliebte Kunden von Google-Werbung, das Angebot auch immer größer wird und so der Kostendruck steigt.   

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