Seiten

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Wo bitte bleibt der deutsche Umweltschutz? Stehen die Grünen noch dafür?

Ich erinnere mich noch: Als die Bundesrepublik plante, die Energieversorgung auf Atomenergie umzustellen, gingen Tausende auf die Straße. Der Ausbau des Frankfurter Flughafens um die Startbahn West ist nahezu sinnbildlich geworden für die Umweltschutzbewegung in Deutschland – und nicht zuletzt für die Grünen. Nicht zuletzt stammte der erste grüne Minister, Joschka Fischer, aus Frankfurt. Und heute? Obwohl die Bundesrepublik inzwischen Vorreiter ist bei Umweltschutzmaßnahmen, hält sich das Gros der „grünen Bewegung“ an regionalen Themen auf. Der Ausbau der Fahrradwege und Tempolimit 30 km in den Städten scheinen da wichtiger als die gravierenden negativen Prozesse, die weltweit laufen. Dem Verein „Rettet den Regenwald“ ist es beispielsweise zu verdanken, dass wir darauf aufmerksam gemacht werden, dass US-Präsident Donald Trump plant, Schutzgebiete in den USA zu verkleinern und beispielsweise das Meeresschutzgebiet Pacific Remote Islands im Pazifik, das allein gut dreimal so groß wie die Ostsee ist, teilweise zur Ausbeutung freizugeben. (Die Kampagne unter:
https://www.regenwald.org/petitionen/1116/trumps-angriff-auf-den-naturschutz-stoppen). Lediglich 55.000 Menschen haben bislang dagegen unterschrieben. Und Thema der großen Politik, beispielsweise der Grünen: Fehlanzeige. Die ist derzeit eher damit beschäftigt, sich Pöstchen im Rahmen der Jamaika Koalition zu sichern. Willkommen in der politischen Realität.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen