Seiten

Donnerstag, 31. Mai 2018

EU reguliert Banken weiter

Die Finanzminister der Länder der Europäischen Union haben neue Regeln für Banken verabschiedet. Ziel ist es, die Banken stärker in die Eigenverantwortung zu nehmen. Die Maßnahmen sollen die Institute für weitere Krisen wetterfest machen. Grundsätzlich gilt: größer und systemrelevanter ein Institut ist, desto umfangreicher muss jedoch auch sein Kapitalpuffer sein. Bei Großbanken müssen mindestens acht Prozent der Eigenmittel und der Verbindlichkeiten auf sogenanntes bail-in-fähiges Kapital entfallen. Bei diesen Finanzierungsinstrumenten können im Ernstfall die Gläubiger herangezogen werden. Auch der Bankenrettungsfonds der EU soll gestärkt werden. Dieser ist mit einem Volumen von 17 Milliarden Euro nicht gut genug ausgestattet, um im Krisenfall notleidende Institute der Gemeinschaft zu stützen. Betroffen sind auch Nicht-EU-Banken. Große Geldhäuser außerhalb der EU müssen künftig eine sogenannte EU-Mutterbank haben, um im Notfall leichter abgewickelt werden zu können. Hiervon betroffen sind unter anderem systemrelevante Institute wie Goldman Sachs, aber auch die Credit Suisse und die UBS

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen