Die Finanzminister der Länder der Europäischen Union
haben neue Regeln für Banken verabschiedet. Ziel ist es, die Banken stärker in
die Eigenverantwortung zu nehmen. Die Maßnahmen sollen die Institute für
weitere Krisen wetterfest machen.
Grundsätzlich gilt: größer und systemrelevanter
ein Institut ist, desto umfangreicher muss jedoch auch sein Kapitalpuffer sein.
Bei Großbanken müssen mindestens acht Prozent der Eigenmittel und der
Verbindlichkeiten auf sogenanntes bail-in-fähiges Kapital entfallen. Bei diesen
Finanzierungsinstrumenten können im Ernstfall die Gläubiger herangezogen
werden. Auch der Bankenrettungsfonds der EU soll gestärkt werden. Dieser ist
mit einem Volumen von 17 Milliarden Euro nicht gut genug ausgestattet, um im
Krisenfall notleidende Institute der Gemeinschaft zu stützen. Betroffen sind
auch Nicht-EU-Banken. Große Geldhäuser außerhalb der EU müssen künftig eine
sogenannte EU-Mutterbank haben, um im Notfall leichter abgewickelt werden zu
können. Hiervon betroffen sind unter anderem systemrelevante Institute wie
Goldman Sachs, aber auch die Credit Suisse und die UBS
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