Donnerstag, 23. Mai 2019
Türkische Unternehmen kritisieren Erdogan
Er leidet unter dem
Druck der USA und auch der EU. Aber politisch zeigt der Türkische Präsident Recep
Tayyip Erdogan auch kein gutes Händchen. Dies kritisieren nun zunehmend auch Türken
im eigenen Land. So äußerte sich laut einem aktuellen Spiegel-Bericht auch der
Unternehmerverband Tüsia, wonach die Bürger sich von der Lira abwenden würden
und die Türkei in Fragen der Wettbewerbsfähigkeit an Boden verlieren würden. So
verlor die Lira alleine im letzten Jahr 30 Prozent an Wert. Wörtlich schrieb
Tüsia: "Damit sich die Wirtschaft aufhellt, muss der Rechtsstaat
verbessert werden." Hierbei handelt es sich um eine Spitze gegen Erdogan,
dessen AKP nach dem Sieg der Opposition in Istanbul die Wahl für nichtig
erklärte und Neuwahlen ausrief. Wir können uns vorstellen, was nun passiert:
Gezielte "Werbemaßnahmen", die in der Türkei nicht selten mit
Repressalien verbunden sind, Wahlmanipulationen usw. Dass es Erdogan dabei mit der Demokratie nicht
so ernst nimmt, zeigen seine Aktionen: So ließ er allein im Februar erneut mehr
als 700 Personen verhaften, die er als seine Gegner ausgemacht hatte. Dass dies ausländische Investoren verunsichert, ist doch
kein Wunder.
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