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Donnerstag, 4. Juni 2015

Michael Oehme, Schweiz: Deutsche vertrauen google nicht, aber nützen es

In Deutschland ist google die Nummer eins. Mit einem Marktanteil von 95 Prozent ist keine Suchmaschine hierzulande so beliebt. Dennoch scheint es angesagt zu sein, google zu misstrauen. Nicht ganz ohne Grund.
Nicht vertrauenswürdig
Dem Grunde nach kann google wie beispielsweise facebook jeden unserer Schritte verfolgen. Die bekannteste deutsche Suchmaschine darf das auch, denn bereits mit Unterzeichnung der Nutzungsbedingungen gibt man hierzu sein ok. Die Zeitschrift Stern hat hierzu eine Befragung in Auftrag gegeben. Das Ergebnis erstaunt. Nur rund ein Viertel der Befragten gibt an, google für vertrauenswürdig zu halten. Soll heißen: viele Menschen nutzen hierzuland ein Angebot, das sie nicht für vertrauenswürdig halten. Warum nutzen Sie es dennoch?
Fehleinschätzung
Der erste Grund besteht nach Meinung des Kommunikationswissenschaftlers Christoph Neuberger in der fehlenden Einschätzung der tatsächlichen Risiken. Der zweite Grund steht eng im Einklang mit dem ersten. "Alle Folgen bleiben im Konjunktiv", sind weder greif- noch spürbar. Und schließlich ist es schlicht bequem google zu nutzen. Da vergisst man schnell mögliche Risiken.
Fazit: Nicht geliebt und dennoch genutzt. Für PR- und SEO-Profis führt hierzulande kein Weg an der kalifornischen Suchmaschine vorbei. Mag der Stern auch noch so wettern.

6 Kommentare:

  1. Eine wirklich merkwürdige Vorgehensweise, die der Stern da an den Tag legt. Irgendwie versteht man die Vorgehensweise nicht, die da zugrundegelegt wurde.

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  2. Eigentlich sind wir doch für alle Sozial Networks ein offenes Buch. Das ist doch bei Facebook auch nicht anders. Also entweder lassen oder sich damit arrangieren, Was anderes kommt ohnehin nicht in Frage.

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  3. Ich glaube, dass es auch ein bisschen angesagt ist, Seiten wie google oder Facebook nicht zu vertrauen. Dem Grunde nach machen die das was in Papierform auch schon ging, nämlich die Erfassung von Kundenprofilen.

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  4. Nur mit dem Unterschied, das so ganz andere Vernetzungen möglich sind.

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  5. Ich habe letztens einen Fernsehbeitrag gesehen, da hat jemand die Vertragsbedingungen von Facebook auf einmal durchgelesen. Ohne 4 Millionen Liter Kaffee geht das nicht. Wann greift der Gesetzgeber da endlich mal ein und sorgt auch für angemessene Verträge zwischen Unsern und Anbietern?

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  6. Hängt halt damit zusammen, dass der ganze Mist aus den USA kommt.

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