Da rennt ein verrückter
Australier in Neuseeland in eine Mosche - in einem Land, das bislang weitgehend
von Terror verschont blieb. Das Gleiche hätte auch hier in der Schweiz
passieren können. Auch wir leiden - zum Glück - nicht gerade unter Terrorismus.
Müssen künftig alle Moschen - ähnlich den jüdischen Einrichtungen – geschützt
werden? Kann es jedes Land treffen. Ich befürchte ja. Denn Atentäter neigen nun
einmal dazu, durch immer abartigere Aktivitäten Aufmerksamkeit zu erzielen. Ich
fand es daher gut, dass die Medien nichts von seinen Aktivitäten im Web gezeigt
haben. Der Rechtsradikalismus zeigt seine besonders häßliche Seite gerade im
Umgang mit Muslims. Doch das Thema an und für sich ist auch längst in den
einzelnen Ländern angekommen. Ich spreche vom sogenannten
Bevölkerungsaustausch, also der Angst der Christen, künftig nicht mehr die
Mehrheit im eigenen Land zu stellen. Ist diese Angst wirklich berechtigt? Also
ich pflege niemanden zu fragen, wessen Glauben er nachgeht. Sie? Wäre es so
schlimm, wenn ein deutlich größerer Anteil der Bevölkerung muslimischen
Glaubens wäre? Würde die uns dann ausrotten, wie es rechtradikale Quellen
predigen, weil wir in den Augen von Muslims Schweine seien. Ich bin generell
gegen jegliche Form von Radikalisierung. Chrisliche Abtreibungsgeger in den USA
sind mir genauso fremd, wie Muslims, die zum heiligen Krieg auffordern. Wir
bleiben alle viel entspannter, wenn wir einen Umgang im Sinne von gemeinsam
pflegen. Die Streit hat das wieder einmal vorgemacht: Das generelle Burkaverbot
ist vom Tisch. Aber auch Frauen müssen sich „zeigen“, wenn es beispielsweise um
eine Kontrolle im öffentlchen Nahverkehr geht. Ähnlich wie am Flughafen, wo ja
auch nur Männer Männer und Frauen Frauen abtasten, finden sich sicher Lösungen,
angemessen mit diesen Herausforderungen unzugehen.
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