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Dienstag, 14. März 2017

Wie schauen Kommunikationsverantwortliche heute aus?

Die Frage ist natürlich übertragen gemeint. Es geht mehr um die Rolle bzw. Funktion, die Kommunikationsverantwortliche in Unternehmen heute haben. Hierzu gibt es die interessante Erhebung „Kommunikation im Wandel“ von WE Communications, München, und dem „PR-Journal“, Siegburg, an der zwischen dem 31. Januar und dem 14. Februar 2017 immerhin 97 Unternehmensvertreter teilgenommen haben.
Übersetzer und Vereinfacher
Kommunikationsverantwortliche verstehen sich dabei als Schnittstelle zwischen Business und Öffentlichkeit, auch als Übersetzer und „Vereinfacher“ bzw. als strategischer Partner der Geschäftsleitung. Folgerichtig ist sie auch zu einem überwiegenden Teil Stabsstelle geblieben, die direkt an die Geschäftsführung, CEO oder Vorstand berichtet (50,5 Prozent). 61,1 Prozent der Befragten (oder ihr direkter Vorgesetzter) sind Teil des erweiterten Management-Boards. Interessant ist die Tatsache, dass sich 82,7 Prozent aller Kommunikationsverantwortlichen heute wie auch in Zukunft als Berater im eigenen Unternehmen verstehen. 65,3 Prozent sehen sich in ihrer Rolle zudem als Vermittler zwischen intern und extern. Dies deckt sich auch mit unseren Erfahrungen. Immer mehr Unternehmen gehen daher auch dazu über, die Trennung zwischen interner und externer Kommunikation aufzuheben.
Mehr Verantwortung, mehr Budget
Kommunikationsverantwortliche können dabei für sich in Anspruch nehmen, dass ihr Geschäftsfeld immer verantwortungsvoller und breiter wird (dies sehen 80,4 Prozent so). Für 81,9 Prozent zeigt sich der digitale Wandel (inklusive digitaler Kommunikation und Social Media) als hauptverantwortlich dafür. In der Folge stiegen auch die Budgets und die Anzahl der unterstellten Mitarbeiter. Die Funktion des Kommunikationsverantwortlichen heute kann also durchaus als erweiterte Managementfunktion eingestuft werden und verlangt entsprechende Voraussetzungen.


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