Schulz will sie, die Kanzlerin will sie auch wieder. Und
nun eine Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).
Danach habe die Mietpreisbremse in einigen Städten doch dafür gesorgt, dass die
Mieten nicht exorbitant weiter steigen. Hierzu haben die Wissenschaftler
200.000 Wohnungsinserate von Plattformen ausgewertet. Ergebnis: „Besonders in den Städten, die schon vor der Einführung
der Mietpreisbremse unter besonders stark steigenden Mieten litten, ist die
Bremse wirksam.“ Soll heißen: Sie greift da, wo besonders drastische
Mietanstiege zu verzeichnen waren und betrifft daher nur eine Minderheit.
Könnte es nicht auch sein, dass hier Mieterhöhungen einfach vorweggenommen
wurden und daher jetzt wieder geringere Steigerungen vorliegen. Mietpreisbremse
hin oder her? Auf jeden Fall kommt die Studie der alten und neuen Koalition gut
gelegen: So doch die Mietpreisbremse fortgesetzt werden, indem Vermieter nun
gezwungen werden, die vorherigen Mietverträge zu offenbaren. Interessant ist
dabei die Eigendarstellung des DIW. Er bezeichnet sich als !unabhängig“ und
wird „überwiegend aus öffentlichen Mitteln finanziert“. Wenn man böse wäre,
könnte einem auch der Spruch in den Kopf kommen, wonach man die Hand nicht
beißen sollte, die einen füttert.
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