Abkehr
von der Glaubwürdigkeit
Wir
brauchen es, so meine ich, nicht ernsthaft diskutieren: die moderne Welt ist
ohne Internet kaum mehr vorstellbar. Der Informationszugang ist einfach total
erleichtert. Egal, wo Sie sind und egal, was Sie suchen. Viele erliegen jedoch
dem - aus meiner Sicht - Fehler, dass mit den Suchtreffern gleichzeitig eine
Wertung abgegeben wird. Das ist definitiv nicht der Fall. Suchmaschinen
bewerten weiterhin ausschließlich die Qualität im Hinblick auf die
Trefferquoten. Nicht die Qualität der dahinterliegenden Annahmen. Soll heißen:
beim Versteckspiel geht es um das Gefunden werden, nicht um denjenigen, der
sich versteckt oder um denjenigen, der gefunden werden möchte, was dem Thema
näher käme.
Keine
wirkliche Wertung
Dennoch
glaubt eine große Zahl der User, dass das, was im Netz steht, auch stimmt.
Sonst würde es ja wohl kaum im Internet stehen. Das erinnert mich an den
provokativen Satz: "Esst mehr Schweiße, Milliarden an Fliegen können wohl
kaum irren!" Halten wir an der
Stelle einmal fest: Ob die Redaktion von Focus etwas druckt oder per Internet
veröffentlicht, ist eigentlich egal. Ich würde bei der Glaubwürdigkeit
eigentlich keinen Unterschied machen. Los geht die Diskussion allerdings schon
dann, wenn es um die Kommentare geht. Zumal diese in der Regel erst zugelassen
und dann - so sie falsche Inhalte widerspiegeln - erst wieder gelöscht werden
müssen. Was wollen wir damit sagen?
Manipulation
angesagt
Gerade
die Tatsache, dass das Internet so frei ist und manipuliert werden kann, sollte
man die Glaubwürdigkeit der Inhalte durchaus auf die Waagschale legen und auf
"Auffälligkeiten" achten. Ein einzelner Blog, der meint, sich gegen
jemanden austoben zu müssen, hat gegebenenfalls ganz andere Intentionen.
Hierauf gehen wir im nächsten Beitrag nochmals ein.
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